Dieser Artikel hat den Titel: EFT Coaching- Gedanken
„Wie kommst du nur auf diesen Gedanken?“
In diesem Artikel möchte ich heute einmal dieser Frage nachgehen.
Du kennst es sicherlich auch: Jemand wirft dir was an den Kopf und du fragst dich ernsthaft: „Wie kommst du nur auf diesen Gedanken?“
Und diese Frage, die oft nur so nebenbei geäußert wird, ohne näheres Hinhören und Anspruch auf Beantwortung, ist so tiefgründig und so wichtig,
wenn man den Ursachen eines Glaubenssatzes oder eines Gedanken nachgehen will. Einen weiterführenden Artikel findest du hier.
Und es wird dich vielleicht überraschen und dich hoffentlich zum Nachdenken anregen, wenn du diesen Artikel zu Ende gelesen hast.
Begleite mich jetzt auf eine phantastische Reise in die Macht der Gedanken.
„Du willst mir ja bloß was verkaufen!“ könnte ein Gedanke von dir sein, wenn dich eine freundlich wirkende Dame im Supermarkt einlädt, ihre Produkte auszuprobieren. Du hast das bestimmt schon mal erlebt, oder?
Natürlich steht diese Dame genau da, weil sie dir ein neues Produkt zum Probieren anbietet soll, damit du, wenn es dir gefällt und schmeckt, einkaufst. Logisch, oder?
An Marktständen, Metzgereien, Käsetheken ist es ja nichts anderes. Du probierst erst und entscheidest dann.
Nun, wir können leider nicht die Packungen aufmachen, die so zahlreich in den Regalen eingeräumt wurden, und probieren, schmecken und dann für gut oder nicht gut befinden. Stell dir das mal vor! Wie sähe dann dein Supermarkt aus?
Da ich selber mal eine Zeitlang Promotion-Aktionen in Supermärkten durchgeführt habe, weiß ich, was für ein Aufwand dahinter steckt, um einen Kunden von seinem Produkt zu überzeugen und zu begeistern.
Und die Antwort auf deinen Gedanken ist:
„Ja, ich will dir etwas verkaufen!“ Aber nicht immer gleich sofort und nicht immer gleich so offensichtlich. Eine Probieraktion oder ein Angebot dient dir immer auch als Entscheidungshilfe. Vielleicht willst du das Produkt erstmal testen und probierst es aus. Oder du bist unsicher, ob das Produkt oder das Online-Programm den geforderten Normalpreis wert ist, und kaufst daher lieber zu dem deutlich niedrigeren Aktionspreis und freust dich über deine Entscheidungsfreudigkeit, die dir viel Geld und Zeit gespart hat.
Ein anderer Grund kann natürlich auch dein Bedürfnis nach Sicherheit sein und du möchtest lieber Geld für deinen Ruhestand auf die hohe Kante legen und kaufst daher Premiumprodukte immer zu Aktionspreisen.
Du hast sicherlich schon gemerkt, dass es im Geschäftsleben immer um ein Geben und Nehmen geht, das dann im Idealfall zu einer entspannten Befriedigung beider Absichten führt.
Doch wie sieht es im Privatleben aus?
„Du willst doch nur, mit mir ins Bett!“
„Wie? Nein, stimmt nicht. Ich habe mir gar nichts dabei gedacht. Ich hatte einfach nur den Wunsch, dich jetzt zu küssen.“
Okay, wir wissen, oder glauben zu wissen, dass Männer nur das eine wollen und Frauen Letzen Endes auch, aber viel Vorspiel brauchen, damit es immer noch gesellschaftskonform abläuft, stimmt doch, oder?
Noch ein Beispiel:
„Du willst doch nur, das ich…!
„Du machst das jetzt nur, weil ich das von dir verlangt habe!“
Oder ein absoluter Klassiker:
„Du sagst das jetzt nur, weil ich es hören will!“
Zum Davonlaufen, nicht wahr?
Also mir geht es so, wenn ich solche Glaubenssätze an den Kopf geknallt bekomme, obwohl ich keine weiteren Hintergedanken habe. (Was jetzt nichts mit Doofheit, oder Intelligenz zu tun hat, sondern in die Richtung Absichtslosigkeit und Erwartungsfreiheit geht.)
Ich schreibe hier von der Kunst zu sagen, was ich meine!
Mit meinem Mann hatte ich in unseren Anfangsmonaten ähnliche Erfahrungen gemacht:
„Schatz, wie findest du den Pullover?“, fragte ich und er antwortete: „Willst du die Wahrheit hören?“
„Ja!“, sagte ich.
„Nicht gut!“, traute er sich zögerlich zu antworten.
Ich muss gerade so kräftig lachen, wenn ich daran denke! Weil mein Mann mich damals wohl noch nicht als so integer und authentisch wahrgenommen hat, wie ich bin. Er war scheinbar immer noch in Gedanken bei Situationen seiner Exfrauen, die ihm vielleicht die Hölle heiß gemacht haben, wenn er sagte, was er wirklich meinte und nicht äußerte, was die Damen lieber gehört hätten.
Was steckt jetzt hinter solchen Gedanken oder Glaubenssätzen, die deinem Gegenüber dazu veranlassen, überhaupt so zu denken?
1. Eine gewisse Einstellung und Erwartungshaltung
Wer will schon die Wahrheit hören, stimmst? Und schon gar keine Ungeschminkte und Verletzende. Aber wenn der Pullover, wie in meinem Beispiel, nicht für gut befunden wird, ist es nicht eine Möglichkeit, dieser anderen Bewertung etwas Raum zu geben und zu fragen: Warum?
2. Gelerntes Verhalten aufgrund negativer Erfahrungen
Au Backe, mit dieser Frage habe ich meinen Mann damals unabsichtlich in echte Schwierigkeiten gebracht. Wir waren ja noch nicht so lange zusammen. Verliebt bis über beide Ohren und sehr verständnisvoll für die Bedürfnisse des Anderen. Meine Absicht war es, mir einen neuen Pullover zu kaufen. Er sollte natürlich an mir gut aussehen und mir war die Meinung meines Geliebten sehr wichtig. Die fiel nun, wie schon beschrieben, nicht so positiv für den Pullover aus. Genau! Für den Pullover, nicht für mich! Das ist ein feiner Unterschied, den ich noch bis zum Ende näher erläutern werde, also du darfst sehr gespannt sein.
Zurück in die Boutique,
wo ich den Pullover anprobierte und meinen Mann fragte: „Warum findest du den Pullover nicht gut!“
Oje, du hättest die auftretenden Schweißperlen meines Mannes auf der Stirn sehen müssen!
Er begann langsam hin und her zu rutschen und ich glaube ich habe in seinen Augen einen Anflug von Panik entdecken können.
Er räusperte sich, wechselte seine ganze Körperspannung von Entspannung in eine „Hab-Acht-Stellung!“
Bereit, so schnell wie möglich aus dieser Situation und Boutique zu flüchten, wenn es sein musste.
„Nun“, begann er langsam, „Er passt dir einfach nicht!“, jeder einzelne Muskel seines Körpers wurde mit Adrenalin vollgepumpt, seine Füße fest auf den Boden gestellt und so, dass der rechte Fuß schon etwas in Richtung Tür zeigte. Seine Augen fest auf mich gerichtet, um die zu erwartende Reaktion sofort richtig einzuschätzen und das entsprechende Verteidigungsprogramm zu aktivieren.
„Hm.“ Antworte ich und betrachtete mich noch einmal im Spiegel. „Also ich finde ihn gut! Was passt denn nicht?“
Oh, oh, noch so eine Frage die seine sichtbargewordene Bedrängnis vergrößerte.
Gedanken wie, „Wenn ich jetzt sage, er ist zu klein, dann denkt sie bestimmt, ich finde, das sie zu fett ist. Verkehrte Farbe kann ich nicht sagen, dann glaubt sie womöglich, ich denke sie hat keinen Geschmack, das stimmt ja nicht, Unpassend? Falsche Größe?…
Hätte mein Mann seine Gedanken damals laut ausgesprochen, hätte ich ihm Folgendendes geantwortet: „Wie kommst du nur auf diese Gedanken?“
Du musst verstehen:
Ich wollte eine ehrliche Antwort, von dem Mann den ich liebe. Wenn ich mir mit dem Pullover sicher gewesen wäre, hätte ich meinen Mann nicht fragen müssen, sondern ihn gekauft.
Mir ist nie der Gedanke gekommen, dass mein Mann glauben könnte, dass ich zu fett bin, nur weil der Pullover zu klein ist. Ich hätte eher zugestimmt und eine größere Nummer probiert.
Woher also kommt der Gedanke von meinem Mann?
Wie ich schon vorher erwähnt habe, ist oft eine Reihe von vergangenen Erlebnissen Schuld an solchen automatischen Gedanken. Du hast Etwas erlebt – negative Erfahrungen, die schmerzlich waren, damit gemacht und dann, wenn es sich zu oft wiederholt hat, einfach begonnen, eine neue Strategie zu entwickeln, die diesem Schmerz der Erfahrung in Zukunft ausweicht.
Deswegen beschränken sich wohl die Antworten der meisten Männer auf „gut“, in der Hoffnung, dass das Thema dann damit abgehackt ist und keine weiteren Fangfragen mehr kommen.
3. Alte Glaubensmuster und alte Verhaltensmuster bestimmen deine Gegenwart
Wie ging es jetzt weiter mit dem Pullover, willst du bestimmt wissen, oder?
„Er unterstreicht deine Schönheit nicht!“, das wäre eine Antwort gewesen, die mich sofort dazu bewogen hätte, ohne mit der Wimper zu zucken, den Pullover auszuziehen, und weitere Fragen zu stellen.
Vorsichtig erklärte er mir genau, was ihn an dem Pullover störte. Und ich nahm es an, wenn es sich mit meinen Eindrücken deckte.
„Okay, ich lasse es mir noch mal durch den Kopf gehen!“, sagte ich ihm und verschwand in der Umkleidekabine. Ich kann nur erahnen, welchen innerlichen Freudentanz mein Mann in diesem Moment aufgeführt haben musste, weil er so glimpflich aus dieser Situation entkommen ist. Kein Streit und keine Vorwürfe.
Für mich war die Welt die ganze Zeit in Ordnung, da er genau das tat, was ich von ihm erwartete. Er sagte mir seine Meinung und seine Sicht der Dinge. Er sagte mir, was er dachte und seine ganze Aufmerksamkeit war nur auf den Pullover gerichtet und nicht auf meine Person. Ein Pullover ist eben einfach nur ein Pullover.
So lustig die Geschichte auch ist, so tragisch sind doch oft die Streitigkeiten, die nach so einer Frage auf einmal entstehen.
Deswegen erzähle ich dir die Geschichte ja, um für dich einmal nachzuprüfen, wo du einfach denkst, anstatt die Realität zu überprüfen.
Du kannst hier folgende Methoden kombinieren:
1. The Work von Byron Katie und natürlich
2. EFT, die Mega-Waffe gegen emotionale Blockaden
Und wie funktioniert das Ganze für Dich?
Die Methode von The Work ist ganz einfach!
4 einfache Fragen stellen und mehr über sich und sein Verhalten erfahren.
Wir nehmen hier als Beispiel den Gedanken meines Mannes, okay?
„Wenn ich jetzt sage, er ist zu klein, dann denkt sie bestimmt, ich finde, dass sie zu fett ist.“
1. Frage: Kann sich mein Mann absolut sicher sein, das ich so denke?
Die Antwort ist: Nein. Von uns aus gesehen. Aber wenn du selbst derjenige bist, dann lautet deine Antwort womöglich erstmal: Ja, und du begründest es auch, denn du hast es oft genug erlebt.
Ist die Antwort Nein, dann geht es zur nächsten Frage: Ist die Antwort aber Ja, wird nochmal nachgehackt mit der Frage: Kannst du dir 100 % sicher sein, das sie/er das denkt?
Natürlich nicht! Du und ich, wir wissen überhaupt nicht wirklich, was im Kopf des anderen vorgeht. Das ist jedem klar, aber genau in diesem Moment eben nicht so. Daher kombiniere ich für die Auflösung von Glaubenssätzen 2 Methoden.
Weiter mit The Work:
Die nächste Frage lautet: Wie verhältst du dich in dem Moment, wo du diesen Gedanken denkst?
Innere Bilder tauchen dann meistens auf und du kannst deine Reaktionen und Verhaltensweisen genau erkennen.
Und jetzt füge ich hier eine weitere Frage ein, die dann die Arbeit mit EFT einleitet:
Wie fühlst du dich jetzt, wenn du so reagierst?
Du bist in diesem Moment der Betrachter und kannst für dich herausfinden, welche Gefühle in dir stecken und mit deinen Verhaltensweisen gekoppelt sind.
Nehmen wir an, du bist traurig, dass du so reagierst, wenn du einen bestimmten Gedanken denkst.
Diese Traurigkeit löst du mit der EFT Methode auf.
Ist das unangenehme Gefühl, das zu deinem Gedanken geführt hat, aufgelöst, löst sich der Gedanke ebenfalls in Luft auf und es entstehen neue bessere Gedanken.
Wenn du wissen willst, wie du in Zukunft dein Potential entfalten kannst, indem du deine Vergangenheit loslässt, dann schau dich doch einmal auf meiner EFT-Seite www.miterfolgklopfen.de um.
Übrigens:
Heute weiß mein Mann, dass ich ihn frage, weil ich seine Meinung wissen will, und nicht „Fishing for Compliments“ wegen.
Mit strahlenden Grüßen
Elena Sommer
P.S. Wenn du mehr über mich erfahren willst, dann klicke einfach auf das Bild oder auf meine Über mich-Seite